"Chancen" ist dritte Episode der ersten Hälfte der dritten Staffel von Toalgi29302's und Kerberos01's The New Life und die 39. Episode der gesamten Serie. Sie wurde von Toalgi29302 erschaffen und geschrieben und von Kerberos01 kontrolliert.
Die Erstveröffentlichung der Folge fand am 18. März 2023 auf diesem Wiki statt.
Inhalt[]
Eine Person sieht Chancen.
Handlung[]
Rückblende: Jessie sitzt auf einen Stuhl in Chings Büro. Sie schaut unsicher nach unten auf ihre Hände, welche sie gar nicht stillhalten kann. Ihr gegenüber sitzt Ching. Er hat einen Notizblock sowie einen Stift in den Händen. „Ich weiß, dass Dich Kamalas Tod schwer belastet, Jessie, doch kann ich Dir nur helfen, wenn Du mit mir sprichst“, sagt Ching zum jungen Mädchen. Jessie wischt sich eine Träne aus dem Gesicht. „Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll“, entgegnet Jessie zögernd. „Fange am besten am Anfang an. Erzähle mir, wie Du vom Tod deiner Schwester erfahren hast“, erklärt Ching und schreibt etwas in seinen Notizblock.
Weitere Rückblende: Jessie geht ins Badezimmer. Ohne wirklich zu gucken, macht sie hinter sich die Tür zu. Als sie nach vorne schaut erstarrt sie. In der Badewanne liegt Kamala. Ihre Pulsadern sind aufgeschnitten und auf dem Boden liegt ein kleines Messer. Jessie steht da unfähig sich zu bewegen. In ihren Augen bilden sich Tränen. „Papa“, ruft sie laut und setzt sich gegen die Wand. „Papa“, ruft sie erneut. Schließlich kommt ein Mann durch die Tür. „Was ist los?“ fragt er, ehe seine Augen groß werden und er Kamala in der Badewanne sieht. Er geht zu ihr und hebt sie aus dem Wasser. „Nein, bitte nicht. Nein!“ sagt er aufgelöst und wendet sich Jessie zu. „Ruf einen Krankenwagen!“ fordert er sie unter Tränen auf. Seine Finger versuchen einen Puls zu ertasten, jedoch ist es dafür schon zu spät.
Rückblende: Jessie weint. Sie wischt sich mit einer Hand die Tränen aus dem Gesicht. Ching nimmt eine Packung Taschentücher und hält sie ihr hin. Dankend nimmt das Mädchen die Taschentücher entgegen. „Wieso bist Du nicht zu ihr gegangen und hast nachgeschaut, wie es ihr geht?“ fragt Ching sie. „Ich habe keine Ahnung. Da war soviel Blut und ihr bleicher Körper. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ich konnte mich nicht bewegen“, antwortet Jessie kleinlaut. „Gibst Du dir die Schuld für ihren Tod?“ fragt Ching sie behutsam. Jessie nickt. „Ich war die von uns beiden, die den Selbstmord vorgeschlagen hatte, ich wusste nur nicht, dass sie es wirklich tut.“
Weitere Rückblende: Kamala liegt im Bett. Sie weint. Ihr Blick ist auf die Wand gerichtet, an der ein großes Poster von Tyra Nerz hängt. Neben ihr liegt Jessie, die ebenfalls nicht schlafen tut. Jessie dreht sich zu ihrer Schwester. „Was ist los? Kannst du nicht schlafen?“ fragt Jessie ihre große Schwester. „Es ist alles gut, Jessie. Schlaf weiter, ich komme schon klar“, antwortet Kamala und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht. Jessie schaut Kamala besorgt an. „Es ist nicht alles in Ordnung. Es hat was mit dieser Harper zu tun? Die ist echt blöd. Die hat mich letztens angeblafft, weil ich sie versehentlich angerempelt habe“, meint Jessie etwas niedergeschlagen. Kamala muss etwas grinsen. „Das tut sie bei jedem. Mach dir darüber keine Gedanken. Du bist perfekt so wie du bist“, sagt Kamala und nimmt ihre kleine Schwester in den Arm. Nach kurzer Zeit ist Jessie eingeschlafen. Kamala steht leise auf und verlässt den Raum.
Kamala geht die Treppe des Hauses runter und sieht ihren Vater. Er schaut Football und hat eine Flasche Bier in der Hand. Es klopft plötzlich an der Haustür. „Wer ist das denn jetzt?“ fragt er aufgebracht und erhebt sich von seinem Sessel. „Ich gehe schon“, sagt Kamala schnell und geht an die Tür. Sie öffnet diese und erblickt zwei Männer. „Guten Abend, mein Name ist Officer Shepard, und das ist mein Kollege Officer Bass. Dürfen wir reinkommen?“ fragt Quinn die Teenagerin. Kamala tritt zur Seite. „Natürlich, worum geht’s?“ fragt Kamala die Polizisten. „Wer ist da?“ fragt die Stimme ihres Vaters aus dem Wohnzimmer. „Es sind zwei Polizisten“, antwortet Kamala ihn. Genervt erhebt sich der Mann vom Sessel und geht zur Haustür. „Was ist los, Officers? Gibt es ein Problem?“ fragt der angetrunkene Mann. „Sir, wir müssen darum bitten Kamala mit aufs Revier zu nehmen“, antwortet Officer Bass auf die Frage. „Und wieso, wenn ich fragen darf?“ hackt der Vater nach. Quinn tritt näher an den Vater heran. „Machen Sie es nicht schlimmer, als es schon ist, Logan. Wir wollen Deiner Tochter nur ein paar Fragen stellen. Sie wird keineswegs irgendeines Verbrechens verdächtigt“, sagt Quinn mit einem bittenden Ton. „Ich werde mitkommen“, sagt Kamala schließlich. Oben auf der Treppe steht Jessie. Sie hat alles gesehen.
Rückblende: „Wie war es für Dich zu sehen, wie die Polizisten Deine Schwester mitnahmen?“ unterbricht Ching die Erzählung von Jessie. Jessie muss schlucken. „Ich schätze, es ging mir nicht gut damit“, antwortet Jessie etwas unbeholfen. „Du schätzt? Das ist keine Antwort. Wir tun alle Dinge fühlen. Freude. Trauer. Wut. Es gibt keinen Moment, in dem wir nicht irgendetwas fühlen, und ich denke, Du weißt ganz genau wie Du dich in diesem Moment gefühlt hast“, meint Ching zum jungen Mädchen. „Ich fühlte mich einsam. Papa hatte sich nach dem Tod unserer Mutter verändert. Er fraß alles in sich hinein und fing an zu trinken. Er stieß mit seiner Art jeden von sich ab. Er wollte, dass Kamala und ich nur noch rausgehen, um in die Schule zu gehen. Er hatte Angst, dass uns sonst auch noch etwas passieren könnte. Kamala war die einzige Person, die mich verstehen konnte. Sie mir zu nehmen, war das Schlimmste, was man mir antun konnte. Ich hatte Angst davor, was er mir antun könnte“, sagt Jessie weinend. Mit einem Taschentuch wischt sie sich die Tränen aus dem Gesicht. „Und wieso glaubst Du, Du Schuld zu sein an ihrem Selbstmord?“ hackt Ching nun nach. „Weil ich auf die Idee kam, dass wir uns zusammen umbringen“, antwortet Jessie dem Therapeuten.
Weitere Rückblende: Jessie und Kamala stehen auf einem Stuhl. Sie halten sich gegenseitig aneinander fest. Über ihnen ist ein Hacken, an dem ein langes Seil hängt. Das Seil hängt an beiden Seiten herunter. An den beiden Enden ist jeweils eine Schlaufe. Eine Schlaufe ist um Kamalas Hals gewickelt. „Bist du sicher? Ich kann das auch alleine tun“, sagt Kamala zu Jessie. Jessie schüttelt ihren Kopf. „Seit der Sache mit Harper, dem Video und der Polizei, werde ich nur noch gehänselt. Papa macht mir noch mehr Angst, und ich möchte nicht allein sein. Ich denke nicht, dass mein Leben noch einen Sinn hat“, erklärt Jessie ihrer Schwester. Kamala versteht das und greift mit einer Hand nach der anderen Schlaufe. Sie bindet diese um den Hals ihrer kleinen Schwester. Jessie atmet langsam ein und aus. „Ich habe dein Leben ruiniert, oder?“ fragt Kamala beschämt. Sie schafft es dabei nicht in das Gesicht von Jessie zu schauen. Jessie schüttelt den Kopf. „Du konntest nichts dafür. Ich stand immer auf deiner Seite und habe dich nie dafür verurteilt, was du getan hast. Ich stand immer hinter dir, und werde dies auch immer“, antwortet Jessie. „Ich habe dich lieb, mein kleiner Engel“, sagt Kamala, die sie Jessie schließlich leicht lächelnd anblickt. Kurz darauf fallen sie vom Stuhl. Die Schlingen ziehen sich zu. Die Geschwister geraten plötzlich in Panik. Das Seil, welches an einer Stelle angerissen war, reißt auseinander. Die Geschwister fallen auf den Boden. Sie versuchen schnell Luft zu holen.
Rückblende: „Ich wollte einfach nur das es aufhört. Ich dachte, es wäre die richtige Wahl gewesen, doch als meine Füße den Stuhl verließen, bereute ich meine Entscheidung. Ich erkannte, dass es besser werden könnte, und aus irgendeinem Grund ist das Seil gerissen, so als ob man wollte, dass ich eine zweite Chance erhalte“, sagt Jessie zu Ching. „Hegst Du jetzt auch noch diese Gedanken? Die Gedanken alles beenden zu wollen?“ fragt der Therapeut das Mädchen. Jessie schüttelt den Kopf. „Mein Leben ist nicht leicht, doch ich versuche es wieder hinzubiegen“, antwortet Jessie ihm. „Wie kam es genau dazu, das Du Dein Leben beenden wolltest? Soviel, wie ich weiß, warst Du recht beliebt in Deiner Klasse und hattest ein paar Freunde. Warum wolltest Du das wegwerfen?“ hackt Ching nach, während er erneut einige Notizen macht.
Weitere Rückblende: Jessie sitzt mit ihren Freundinnen Crystal und Tyra auf dem Schulhof. Sie sitzen im Kreis. Jessie flechtet Crystal die Haare. „Die Arbeit war wirklich doof. Als ich sie bekommen habe, wusste ich nicht eine einzige Aufgabe“, meint Crystal etwas geknickt. „Das war doch ganz einfach. Bei Addieren rechnest du Plus und bei Subtrahieren Minus“, meint Tyra ein wenig angeberisch. „Ich bringe das trotzdem immer wieder durcheinander“, sagt Crystal. Das kleine Trio sieht plötzlich wie eine weinende Kamala an ihnen vorbeigeht. „Was ist den mit deiner Schwester los?“ fragt Tyra Jessie. „Keine Ahnung. Ich schau mal nach“, antwortet Jessie und steht auf. Dabei lässt sie Crystals Haare los, die wieder wild auseinanderfallen. „Ey, meine Haare“, beschwert sich das Mädchen, als Jessie bereits ihrer Schwester folgt.
Kamala wird auf dem Schulgang von einem Mann abgefangen. Er greift nach ihrer Hand. „Was ist los, Kamala? Ist irgendwas passiert?“ fragt der Mann besorgt. „Sie wissen es, Herr Gordon. Sie wissen es“, antwortet Kamala lediglich und geht in die Richtung der Mädchentoiletten. „Kamala. Warte!“ ruft er ihr hinterher, jedoch vergebens. „Man sollte halt nichts mit seinen Schülern anfangen, Herr Gordon“, sagt eine Schülerin, die ungefähr im selben Alter ist wie Kamala. Sie steht hinter Herr Gordon. Herr Gordon dreht sich um und wird wütend. Er packt die Schülerin am Hals und drückt sie gegen die Wand. „Du gemeine Schlampe. Ist Dir bewusst, was das mit einem macht?“ fragt der Lehrer die Schülerin. Um die beiden versammeln sich mehrere Schaulustige, unter ihnen ist auch Jessie. „Es war wichtig, dass die Leute hier die Wahrheit über den Biologielehrer Herr Gordon erfahren. Es steht jedem zu erfahren, wie es sein kann, dass Kamala McGraf so gute Noten in einem Fach haben kann, in dem sie so schlecht ist. Nun im Bett war sie wohl nicht ganz so schlecht“, sagt die Schülerin grinsend. Herr Gordon schaut sie voller Abscheu an. „Das ist eine Lüge. Glaubt Harper kein einziges Wort“, wendet sich der Lehrer an die Schüler. Viele der Schüler schauen auf ihr Handy. „Sie sagt die Wahrheit. Das Video ist echt“, sagt eine Schülerin angewidert. „Junge, du hast es echt drauf, Alter. Ich möchte sowas auch erleben, wenn ich älter bin“, sagt die Stimme von Graham zwischen den Schülern. Jessie schiebt sich zu den Toilettenräumen, um zu ihrer Schwester zu gelangen.
Rückblende: „Ja, von dem Sexvideo habe ich schon mal gehört. Herr Gordon wurde suspendiert und hat sich erhängt. In seinem Abschiedsbrief stand, dass es ihm leid tat und er ausgenutzt wurde“, unterbricht Ching die Erzählung von Jessie. „Dieses Video hat alles verändert. Kamala war die Schulsprecherin und stand für alles Gute, doch ihr Traum war es Tierärztin zu werden. Sie brauchte diese eine Note und ging dafür zu weit. Die anderen Schüler mieden mich nach dem Vorfall auch. Sie setzten mich und meiner Schwester gleich. Die McGraf Schwestern seien beide Schlampen, sagten sie. Ich bin gerade mal zwölf Jahre alt, und sie unterstellten mir sowas. Crystal und Tyra wandten sich sogar von mir ab und mir blieb nichts. Ich wusste nicht mehr weiter. Ich war verzweifelt. So wollte ich das Ganze einfach nur noch beenden. Nachdem das Seil gerissen war, erkannte ich jedoch, dass ich noch nicht sterben soll. Ich nahm es hin und versuchte es besser zu machen, doch ich habe nicht das Gefühl, dass es in dem letzten halben Jahr ohne sie besser wurde. Deswegen bin ich hier. Ich brauchte einen Ort, um alles einfach mal zu erzählen, ohne dass man mich verurteilt.“
Gegenwart, zwei Jahre später: Ursula und Jessie sind noch immer in dem Raum gefangen. Sie stehen beide vor der Tür. Ursula nimmt eine Pistole und reicht sie Jessie. „Hier, nimm sie. Du wirst sie brauchen, wenn wir uns da durchkämpfen“, sagt Ursula zu dem Mädchen. Jessie nimmt entschlossen die Waffe. „Ich werde Bobby und Grace eine Chance geben, doch du bist für uns gestorben. Du bist daran schuld, dass unsere Freunde und Familie auf Island gestorben sind. Du hast keine zweite Chance verdient. Wenn wir hier rauskommen, möchte ich, dass du Finnland verlässt und will dich nie wieder sehen“, sagt Jessie aufgebracht. Bevor Ursula etwas sagen kann, schießt Jessie ihr eine Kugel in die Brust. Ursula fällt durch den Rückstoß zu Boden. „Kamala, hör' auf damit“, sagt Ursula flehend. „Ich bin gerade nicht Kamala. Ich wollte noch ein letztes Mal mit dir sprechen“, meint Jessie und hält der Politikerin die Waffe an den Kopf.
Rückblende: „Dir ist auch sicher niemand gefolgt?“ fragt Logan Bobby. Sie sind in einer kleinen Gasse. Neben Bobby ist die kleine Jessie. Sie hat einen Stoffteddybär in der Hand. „Ja, ich habe aufgepasst. Sie wissen, dass ich eine Tochter habe, Logan. Ich bitte dich sie bei dir aufzunehmen, als wäre sie dein eigenes Kind. Ich weiß, dass Jessie und Kamala beste Freunde sind. Es ist für alle das Beste“, meint Bobby zu Logan. „Du weißt, dass ich dir nichts abschlagen kann. Die kleine Jessie wird sich bei mir wohlfühlen. Kamala wird sich auch freuen“, ist Logan der Meinung. „Ich will nicht, dass du gehst, Papa. Ich will, dass du bei mir bleibst“, sagt Jessie traurig zu Bobby. Bobby wendet sich seiner Tochter zu und kniet sich zu ihr herunter. „Ich bin nicht lange weg, meine kleine. Du wirst gar nicht bemerken, dass ich weg bin“, sagt Bobby und fängt an zu weinen.
Gegenwart: „Jessie, bitte nimm die Waffe runter und lass uns reden“, sagt Ursula zu dem Mädchen. „Nein, ich möchte, dass du endlich dafür bezahlst, was du uns allen angetan hast. Du hast den Virus auf die Welt losgelassen. An dir klebt so viel Blut an den Händen. Glaubst du, ich wollte dir keine zweite Chance geben? Denkst du, ich habe nicht nachgedacht, ob ich dir eine Chance geben möchte? Doch ich muss immer wieder daran denken, wie es da draußen aussah, nachdem die Bomben eingeschlagen sind. Du hast all diese auch auf dem Gewissen. Du hast vielleicht nicht auf den Knopf gedrückt, doch du hast bei alldem deine Vorarbeit geleistet. Ich bin durch all das, was wir hatten, gegangen und habe gesehen, wie sie wieder aufstanden. Ich habe gesehen, was du aus ihnen gemacht hast“, sagt Jessie mit Tränen in den Augen.
Rückblende: “Komm, wir haben keine Zeit. Wir können froh sein, dass die Gegend nicht mehr ganz radioaktiv ist. Aber die Strahlenschutzanzüge haben nicht ewig Sauerstoff, weswegen wir uns beeilen müssen. Lorna und Montgomery warten schon, dass ich komme”, sagt Roman zu Jessie. Jessie steht auf und geht zu Roman. Sie schaut neben sich kurz auf die Leiche von Randy. Seine Augen blicken sie leer an. Kurz darauf gehen sie weiter. Jessies Hände sind gefesselt, wodurch sie es schwerer hat zu laufen. Plötzlich sieht sie etwas in weiter Entfernung. Es sind zwei brennende Mampfer, wobei sie deutlich erkennen kann, dass eine von ihnen Lyra ist. Ihr Körper ist zum Großteil von Brandspuren übersät, ihre Haare sind verbrannt und ihre rechte Gesichtshälfte ist in Flammen. Neben der untoten Lyra, läuft ihre untote Schwester. „Nein, du solltest nicht hier sein. Du solltest in Sicherheit sein“, sagt Jessie traurig, als sie die Geschwister sieht, die sich den drei Überlebenden nähern. „Komm schon, Kleine. Mike wird nicht ewig aushalten, und wir auch nicht! Die Luft wird uns noch umbringen“, sagt Roman aufdringlich zum Mädchen. „Sie war meine Freundin. Sie war meine Freundin“, sagt Jessie niedergeschlagen und geht ein paar Schritte auf die untote Lyra zu. „Wir haben keine Zeit für diesen Kindergarten!“ sagt Roman und nimmt mit seiner freien Hand Jessies Arm. Er fängt an sie hinter sich herzuziehen. „Nein, ich muss sie erlösen! Ich muss sie erlösen! Sie wollte nie ein Mampfer werden“, schreit Jessie laut.
Gegenwart: „Ich weiß, das du auf Island nach den Bomben warst. Ich war glücklich, als ich hörte, dass du noch leben tust“, sagt Ursula zum Mädchen. „Du verstehst es nicht, oder? Die Bomben hätten mich töten müssen. Sie hätten uns alle töten müssen, und nun lebe ich mit dieser Schuld. Du hast so viele Unschuldige getötet, du hast sogar eine meiner besten Freunde getötet. Eine unserer besten Freunde. Lyra hatte immer loyal hinter uns gestanden. Sie hat sich um uns gekümmert, wenn wir verletzt waren, und jetzt streift sie mit ihrer Schwester auf Island umher, auf der Suche nach Menschenfleisch. Sie hatte nur gewollt nach Florida zurückkehren zu können. Sie hatte dort ein Leben. Ein Leben welches du ihr genommen hast. Ein Leben, dass dieser beschissene Virus ihr genommen hat. Und das Traurige ist, dass ich das Gefühl habe, genauso wie du zu sein. Du bist nicht die Einzige, die getötet hat zu ihrem nutzen“, erklärt Jessie Ursula.
Rückblende: Kamala und Jessie sitzen in der Badewanne. Sie tragen beide ihre Kleidung und schauen sich ernst an. „Das mit Herr Gordon war ein Fehler. Wir hätten ihn nie zu diesem Video zwingen dürfen“, sagt Jessie schuldbewusst. Kamala nimmt ihre jüngere Schwester in die Armen. „Wir mussten es tun. Wenn unsere Biologienoten nicht besser geworden wären, wären wir von der Schule geflogen. Ich war nur die blöde, die vor der Kamera stand“, meint Kamala. „Ich wollte nur sagen, dass es mir leidtut. Ich hätte nie gedacht, dass es für dich so hart werden wird. Wäre ich nur mit vor die Kamera gegangen...“ sagt Jessie nachdenklich. Kamala schüttelt den Kopf. „Nein, das hätte ich nicht zugelassen, doch nun müssen wir es tun, Jessie“, sagt Kamala und nimmt ein kleines Messer. Sie schlitzt sich damit langsam die Pulsadern auf. Das Blut spritzt aus den Armen. Fröhlich hält sie Jessie das Messer daraufhin hin. „Jetzt du“, sagt Kamala. Jessie schüttelt den Kopf. Sie steigt aus der Badewanne. „Ich kann nicht. Du hattest recht, ich stand nur hinter der Kamera. Mein Leben kann ich noch retten“, meint Jessie.
Gegenwart: „Du bist ein guter Mensch, Jessie. Du bist das unschuldigste Mädchen, welches ich kenne, und ich bin froh, dass du Teil meiner Familie bist“, sagt Ursula und nimmt vorsichtig dem Mädchen die Pistole aus der Hand. „Und dein ungeborenes Enkelkind war nicht unschuldig?“ fragt Jessie. Ehe Ursula antworten kann, geht Jessie zur Tür und öffnet diese. Die Mampfer, die an der Tür schlagen, gehen hindurch. Einer stürzt sich direkt auf Jessie. „Jessie, sei nicht dumm. Überlass mir die Oberhand“, sagt verzweifelt Kamalas Stimme in Jessies Kopf. „Ich schaffe das.“ sagt Jessie und stößt den Mampfer kraftvoll von sich herunter. Ursula kraucht zu einem Schrank in dem sie sich versteckt. „Was willst du beweisen, Jessie? Du brauchst mich. Ich nehme dir nicht übel, dass du mich getötet hast. Du hast mich zu einem Teil von dir gemacht, und dafür bin ich dir dankbar“, hört Jessie Kamalas Stimme. Jessie fällt schließlich auf, dass sie sich in einem Büro befinden. An der Wand befindet sich in einer Vitrine ein kleines Katana. Jessie zerbricht mit ein paar Schlägen das Glas. Eines der Glassplitter bohrt sich dabei in ihre rechte Hand. Ungeachtet dessen nimmt sich Jessie das Schwert und stößt es einen der Mampfer der hinter ihr steht in den Schädel.
Nach ein paar Minuten steht Jessie mit dem Katana in der Hand da. Vor ihr liegen sehr viele Mampfer auf den Boden. Erschöpft sinkt sie auf die Knie. Ursula schaut durch einen Spalt nach draußen. Als sie sieht, dass es sicher ist, rappelt sie sich auf und geht raus. Sie geht zu dem am Boden zerstörten Mädchen. „Nein!“ schreit Jessie traurig. „Was ist los?“ fragt Ursula, ehe sie die Leichen von Grace und Bobby vor Jessie erblickt. „Sie waren schon tot, als sie kamen“, sagt Jessie traurig.
Besetzung[]
Todesfälle[]
- Kamala McGraf (Rückblende)
- Hr. Gordon (Rückblende, bestätigt)
- Grace Redfield (am Leben, bestätigt, Off-Screen; untot, Off-Screen)
- Bobby Redfield (am Leben, bestätigt, Off-Screen; untot, Off-Screen)
Trivia[]
- Erster Auftritt von Harper. (Rückblende)
- Erster Auftritt von Schülerin. (Rückblende)
- Erster Auftritt von Logan McGraf. (Rückblende)
- Erster und letzter Auftritt von Kamala McGraf. (Rückblende)
- Erster und letzter Auftritt von Hr. Gordon. (Rückblende)
- Letzter Auftritt von Officer Bass. (Rückblende)
- Letzter Auftritt von Crystal Ice. (Rückblende)
- Letzter Auftritt von Graham. (Rückblende)
- Letzter Auftritt von Bobby Redfield. (Rückblende/Leiche)
- Letzter Auftritt von Roman. (Rückblende)
- Letzter Auftritt von Randy Murderer. (Rückblende, Leiche)
- Letzter Auftritt von Lyra Allen. (Rückblende, Untot)
- Letzter Auftritt von Lyla Allen. (Rückblende, Untot)
- Letzter Auftritt von Grace Redfield. (Leiche)
- Folgendes wird in dieser Episode bestätigt:
- Jessie McGraf hatte eine echte Adoptivschwester namens Kamala.
- Jessie ist eine ehemalige Klientin von Ching Chang.
- Jessie war mit Crystal und Tyra Nerz befreundet.
- Lyra und Lyla haben sich in Mampfer verwandelt.
- Jessie wusste schon vorher, dass Kamala ihre Pulsadern aufgeschlitzt hatte.
- Bobby und Grace sind während der Mampfer-Invasion in einem Gebäude in Finnland ums Leben gekommen.
- Beginn mit dieser Episode, werden Dacre Montgomery (Montgomery Monk) und Chloe Bennet (Vendella Kyle) nicht mehr als Hauptdarsteller gelistet.
- Obwohl Jessica Parker Kennedy (Maya Neville) in der vorherige Episode ebenfalls den Serientod starb, wird sie weiterhin gelistet.
- Der Status von Harper, Logan und der unbenannten Schülerin sind unbekannt, weil sie nur in den Rückblenden erschienen sind und ihr aktueller Status in der Gegenwart unbekannt sind.
- Der Status von Ching Chang und Tyra Nerz sind weiterhin unbekannt, weil beide auch nur in den Rückblenden erschienen sind und von beide dessen Status weiterhin in der Gegenwart unbekannt sind. Tyra war auch in einer Rückblende nur auf einem Bild zu sehen.
- Jessie ist der einzige Charakter in dieser Episode, die in allen Szenen erscheint. Zum ersten Mal erscheint ein Charakter in allen Szenen in einer Episode.
- Ursula Flame macht ihren 25. Auftritt.
- Das ist die zehnte Episode mit Überlänge, mit nur 19 Szenen. Die erste ist "Leben nehmen, Leben retten", die zweite ist "Wir sind nicht schwach" , die dritte ist "Neuigkeiten", die vierte ist "Die Wahrheit", die fünfte ist "Das Blatt wendet sich", die sechste ist "Niemand kann es mehr leugnen", die siebte ist "Mission Gelb", die achte ist "Schwesterherz" und die neunte ist "Große Beichte".